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Defekte Festplatte – Datenverlust vermeidbar?
Eine defekte Festplatte ist nicht nur ärgerlich - der Verlust wichtiger Daten kann gerade im Berufsalltag ein ernsthaftes Problem darstellen. Defekte Festplatten können unterschiedliche Schäden aufweisen. Es gibt verschiedene Ursachen für Defekte und Datenverlust. In einigen Fällen kann der Anwender den Schaden selbst beheben, in schwerwiegenden Fällen muss ein Fachmann die professionelle Datenrettung übernehmen.
Gründe für Defekte der Festplatte
Warum ist die Festplatte beschädigt? Zum einen können schwere Brand- oder Wasserschäden, ein Sturz oder Erschütterungen die Ursache sein. In weniger dramatischen Fällen ist der Defekt einfach auf Materialschwäche oder Verschleiß zurückzuführen. Die Kapazität von Festplatten ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und ermöglicht Speicherkapazitäten von mehreren Terabyte. Ein Grund dafür ist, dass die Nutzer immer mehr große, speicherintensive Datenbestände benötigen. Gleichzeitig werden die Speicherlaufwerke immer kleiner. Der Trend geht daher zu immer kleineren Laufwerken mit immer höheren Speicherkapazitäten. Die Gefahr dabei ist jedoch, dass kleine Festplatten mit hoher Speicherkapazität auch anfälliger für Defekte sind. Diese Defekte können verschiedene Ursachen haben, die im Folgenden dargestellt werden.ääüööl
Materialfehler, Speicherkapazitäten und Co.
- Früher bestanden Festplatten mit geringer Speicherkapazität aus zwei oder drei Magnetscheiben. Heutzutage haben Festplatten drei oder vier Magnetscheiben und benötigen weniger Platz. Dieses Platzproblem wirkt sich auf die Fehlertoleranz der Festplatte aus und führt zu mehr Ausfällen oder Defekten.
- Darüber hinaus stellen Anwender fest, dass Festplatten, die intensiv und über einen längeren Zeitraum genutzt werden, anfälliger für Defekte sind als solche, die nur gelegentlich verwendet werden. Durch den ständigen Lese- und Schreibzugriff erwärmt sich das Gerät, und die Schreib- und Leseköpfe sind häufiger aktiv. Dies erhöht das Risiko von Fehlern und Defekten.
- Darüber hinaus stellen Anwender fest, dass Festplatten, die intensiv und über einen längeren Zeitraum genutzt werden, anfälliger für Defekte sind als solche, die nur gelegentlich verwendet werden. Durch ständige Lese- und Schreibzugriffe erwärmt sich das Gerät und die Schreib- und Leseköpfe sind häufiger aktiv. Das erhöht das Risiko von Fehlern und Defekten.
- Auch bei Festplatten spielt das Alter eine wichtige Rolle. Ältere Festplatten sind anfälliger für Datenverluste und Defekte. Wer seinen PC täglich nutzt, sollte die Festplatte unter Umständen alle ein bis zwei Jahre austauschen. Defekte treten häufig ab dem zweiten Betriebsjahr auf.
- Hersteller von Festplatten sind Konkurrenten und wollen möglichst kostengünstig produzieren. Deshalb werden billige Materialien und Herstellungsverfahren verwendet. Gerade bei neuen Festplatten kann daher auch ein Materialfehler die Ursache für den Defekt sein.
All diese genannten Faktoren können sich gegenseitig bedingen oder zusammenhängen.
Mögliche Lösungen bei Defekten und Datenverlust
Wenn die Festplatte ausfällt, ist der Datenverlust das vorrangige Problem. Nutzer können zum einen professionelle IT-Experten mit der Datensicherung und dem Austausch der Festplatte beauftragen. Es gibt gibt Firmen, die sich auf die Datenrettung von Festplatten spezialisiert haben. Das ist in der Regel recht teuer, aber auch professionell und zuverlässig. Die Experten können in der Regel alle Daten retten. Es ist sinnvoll, sich im Vorfeld gegen Festplattendefekte abzusichern, auch wenn es keinen hundertprozentigen Schutz geben kann. Versierte Anwender können z.B. mit Smart Monitoring Tools die Festplatte auf erste Anzeichen defekter Sektoren überprüfen.
Regelmäßige Backups sind wichtig
Eine regelmäßige Datensicherung ist gerade für Anwender, die täglich mit wichtigen Daten arbeiten, äußerst wichtig. Jeder Nutzer geht anders mit Daten um, so dass diese lokal synchronisiert, kopiert oder gepackt werden können. Ebenso individuell ist die Entscheidung, wie die Daten konkret gesichert werden, z.B. in einer Cloud, auf USB-Sticks, CD-ROMs oder externen Festplatten. Externe Festplatten haben sich bewährt, wenn sie sicher und sorgfältig aufbewahrt werden. Eine Alternative ist die Anschaffung eines RAID-Systems. Dieses System bietet Datenredundanz und wenig Angriffsfläche für Defekte und Ausfälle. Auch hier sollte regelmäßig ein Backup durchgeführt werden. Grundsätzlich sollte die Sicherung je nach Bedarf täglich, wöchentlich oder in anderen regelmäßigen Abständen erfolgen.
Datenverlust nicht noch verschlimmern
Wenn Daten verloren gegangen sind und der Anwender einen physischen Schaden sicher ausschließen kann, ist ein Rettungsversuch mit einer Software möglich. Die Programme unterstützen alle gängigen Festplatten und sind kostenlos im Internet erhältlich. Auch der Umgang mit dem Datenrettungsprogramm sollte sorgfältig und gewissenhaft erfolgen. Wenn Festplatten Schleifgeräusche oder Knackgeräusche machen oder im BIOS nicht mehr erkannt werden, sollte man von einem Rettungsversuch mit der Software absehen, da der Zugriff weitere Schäden verursachen kann. Dann hilft meist nur noch der Fachmann.
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