Strompreisrechner

thumbnail

Strompreisrechner: Spielend leicht die ungefähren Stromkosten für das Jahr 2022 berechnen

Im Vergleich mit anderen Staaten der Europäischen Union sind die Strompreise in der Bundesrepublik Deutschland wesentlich höher als im Durchschnitt. Lediglich in unserem Nachbarstaat Dänemark liegen die durchschnittlichen Kosten je Kilowattstunde (kWh) noch ein wenig höher. Am günstigsten ist Energie übrigens in Osteuropa: In Bulgarien zahlen Stromkunden nur etwa zehn Cent pro kWh. Die Gründe für die vergleichsweise hohen Stromkosten liegen auf der Hand: Durch hohe Investitionen wird eine ausgezeichnete Versorgungssicherheit gewährleistet und die Entscheidung zur Förderung Erneuerbarer Energien (EE) wirkt sich durch die stetig steigende EEG-Umlage ebenfalls kostensteigernd aus.
Viele Verbraucher wissen allerdings gar nicht, wie der Strompreis genau zu Stande kommt. Mit Hilfe eines Strompreisrechners wird Ihnen dies jedoch schnell und übersichtlich erklärt. Die Bedienung ist intuitiv und einfach. Sie verschieben einfach den Schieberregler bis zu jenem Punkt, der Ihrem ungefähren Energieverbrauch entspricht, wählen aus, ob Sie Strom aus regenerativen Energien oder konventionellen Quellen beziehen und schon rechnet der Strompreisrechner aus, mit welchen Kosten Sie im Jahr 2018 rechnen müssen. Darüber hinaus informiert der Strompreisrechner auch über die einzelnen Kostenpunkte, die bei der Preisberechnung eine Rolle spielen.


Praxisbeispiel Strompreisrechner: 4000 kWh aus erneuerbaren und konventionellen Energiequellen

Ausgehend von einem geschätzten Verbrauch von etwa 4000 kWh, wie er typisch für einen Vier-Personen-Haushalt ist, startet unser Rechenbeispiel mit Hilfe des Strompreisrechners. Mit Hilfe des Schiebereglers oder durch manuelle Eingabe in das Zahlenfeld geben wir den Verbrauch an, wählen durch Anklicken von „ja“ oder „nein“ aus, ob unser Strom aus erneuerbaren Energien stammt und starten mit einem Klick die Berechnung mit Hilfe des Strompreisrechners. Bereits auf den ersten Blick wird deutlich, dass der Strompreisrechner unterschiedliche Ergebnisse liefert, je nachdem, aus welchen Quellen unsere Energie stammt:

4000 kWh aus konventionellen Quellen kosten etwa 1.163 € pro Jahr, während dieselbe Menge aus erneuerbaren Energien mit etwa 1.065 € zu Buche schlägt

Glühbirne
Da der Strompreisrechner genauestens aufschlüsselt, wie der Strompreis zustande kommt, wird schnell deutlich, dass der reine Strompreis in beiden Fällen nur etwa die Hälfte der Gesamtkosten ausmacht. Informationen zu einzelnen Kostenbestandteilen werden jeweils gesondert im Ergebnis des Strompreisrechners ausgewiesen. Ebenso bietet der Strompreisrechner Informationen zu den einzelnen Kostenbestandteilen. Konkret besteht der Endpreis neben dem reinen Strompreis aus den folgenden Bestandteilen:
– Umsatzsteuer: Wie für alle Waren und Dienstleistungen wird auch für Strom die zurzeit geltende Mehrwertsteuer (MwSt.) in Höhe von 19 % auf den Nettopreis fällig.
– Stromsteuer: Beziehen Sie Ihre Energie nicht aus erneuerbaren Quellen, so ist die Stromsteuer, besser bekannt als Ökosteuer, fällig.
– Konzessionsabgabe: Für die Nutzung von Leitungen auf kommunalem Gebiet, zahlen die Versorger eine Konzessionsabgabe an die betroffenen Kommunen und leiten diese an die Kunden weiter.
Neben diesen drei unverzichtbaren Kostenbestandteilen weist der Strompreisrechner auch zahlreiche Umlagen aus, die in ihrer Höhe von Jahr zu Jahr variieren können. Dazu gehören etwa Folgende:
– EEG-Umlage: Die staatliche Förderung der Erneuerbaren Energien hat seinen Preis. Durch garantierte Einspeisevergütungen im Sinne des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) für die Errichter von EE-Anlagen entstehen Kosten, die auf alle Verbraucher umgelegt werden. Mit über sechs Cent pro kWh macht die EEG-Umlage, wie auch im Strompreisrechner zu sehen, einen Großteil des Gesamtpreises aus.
– § 19 Umlage: Großabnehmer werden in vielen Dingen bevorzugt behandelt, die dadurch entstehenden Kosten werden ebenfalls auf den Strompreis der Endverbraucher umgelegt, machen aber nur noch einen geringen Anteil aus.
Darüber hinaus liefert der Rechner Werte zu Kostenpunkten, von denen Sie möglicherweise noch nie etwas gehört haben. Diese haben jedoch durchaus ihre Berechtigung und sorgen für eine hohe Versorgungssicherheit. Dazu gehören:
– KWK-Umlage: Eine ebenfalls regenerative Energiequelle ist die Kraft-Wärme-Kopplung, welche ebenfalls im Sinne des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) gefördert wird. Die dadurch entstehenden Kosten werden entsprechend auf den Strompreis umgelegt, machen aber nur noch einen Bruchteil der Gesamtkosten aus.
– Offshore-Umlage: Der Anschluss der Offshore-Windkraftanlagen verlief häufig nicht planmäßig, sodass die Betreiber Schadenersatzansprüche geltend machen können, da Energie nicht eingespeist werden konnte. Die entstehenden Kosten werden ebenfalls umgelegt, machen aber weniger als ein Prozent des Gesamtpreises aus.
– abLa-Umlage: Der kleinste Kostenpunkt ist die Umlage im Sinne der Verordnung zu abschaltbaren Lasten und dient der Aufrechterhaltung der Energieversorgung in kritischen Situationen. Steht beispielsweise kurzzeitig zu wenig Energie zur Verfügung, so können Großverbraucher, wie beispielsweise Aluminiumwerke, kurzfristig vom Netz genommen werden, damit Privatkunden weiterhin zuverlässig mit Energie versorgt werden können. Die Kosten für die Abschaltung werden den Großverbrauchern je nach Umfang erstattet und die Gesamtkosten ebenfalls umgelegt.
Testen Sie den Strompreisrechner doch gleich und finden Sie heraus, wie viel Geld Sie im Jahr 2018 für Energie aufwenden müssen!

Ankermann.de