Ohne die passende Hardware in einem Gaming PC wird man wohl oder übel auch nicht spielen können. Zwar spielen die meisten Menschen gar keine PC Spiele und von denen, die spielen, spielen auch noch die wenigsten kompetitive Onlinespiele im eSports. Wer allerdings mit dem Gedanken spielt bzw. schon dabei ist, wird sich früher oder später die Frage nach der Ausstattung stellen müssen. Denn Gaming PC ist nicht gleich Gaming PC. Gerade wenn es um den eSports geht, sprich um das Ausspielen eines Kontrahenten, kommt es sowohl auf den Skill als auch auf die passende Hardware an diesen Skill umzusetzen in das Spiel. Es nützt nicht viel sehr gut in etwas zu sein, wie zum Beispiel im Tennis, und einen kaputten Schläger zu führen. Die Leistung des Spielers muss in das Spiel übertragen werden und dabei hilft ein passender Gaming PC.
Dabei geht es im Prinzip um eine Dreigliederung:

1. Die Hardware, wie Prozessor, Grafikkarte, RAM, die für die Berechnung der Spiele zuständig ist, um eine flüssige Bildqualität zu gewährleisten und die Effekte des Spieles so einstellen zu können, dass auch nichts von der Qualität der Spiele verloren geht.

2. Der Monitor, der die berechneten Bilder widergibt, benötigt eine ausreichende Größe, geringe Latenz, hohe Bildwiederholungsrate und passende Kontrast-, Farb- und Helligkeitswerte, um die berechneten Bilder in bestmöglicher Qualität störungsfrei und für das Auge angemessen darzustellen.

3. Die Eingabegeräte, wie Maus und Tastatur oder auch Gamepad. Kommen die Eingabegeräte nicht mit den schnellen Eingaben der Spieler hinterher, verfügen über eine zu geringe Präzision oder liegen einfach schlecht in der Hand, geht das zu Lasten des Spielgefühls und der Spielerperformance.

Eine erwähnenswerte Ausnahme macht noch die Festplatte. SSDs sind bestens dazu geeignet die das Betriebssystem, wie auch die Spiele deutlich schneller zu laden als die herkömmlichen HDDs und gehören somit in jeden modernen Gaming PC. Zudem sind sie heute auch nicht mehr so teuer.

Die Komplexität der Auswahl für den Gaming PC überfordert den Einsteiger

Nun hat man die Qual der Wahl. Wo früher noch überschaubare Regale die Läden hüteten, hat sich seit dem eSports-Boom vor einigen Jahren einiges verändert. Heute gibt es unzählige Produkte für den eigenen Gaming PC, sodass der Spieler auch schnell überfordert ist und nach Rat sucht. Wir wollen hier keine spezifischen Hardwareempfehlungen aussprechen, allerdings ein paar relevante Hinweise für den Spieler geben worauf er achten sollte.
Die wohl schwierigste Frage ist die nach der Hardware für den eigenen Gaming PC. Das Angebot ist für Neulinge nahezu undurschaubar und wechselt mit jedem Jahr. Gerade die Bezeichnungen der Grafikkarten und Prozessoren bereiten Schwierigkeiten. Denn das Problem ist, dass die Bezeichnungen in einer kaum verstehbaren Nummerierung nach Leistung angeordnet sind, die auch noch oft mit den Generationen wechseln. So war die GTX 970 die obere Mittelklasse der NVidia Grafikkarten, während nun die GTX 1060 in dieses Preissegment einsteigt. Bei den Prozessoren hat man dieselbe Problematik. Denn ob nun i5 oder i7 reicht nicht aus, um genau entscheiden zu können, wie viel Leistung die Hardware für den Gaming PC liefert. Subkategorien wurden dort gebildet, die zwischen den Taktraten unterscheiden und den Kunden manchmal ratlos dastehen lassen. Bevor sich also für nichts entschieden wird, wird ein Technikexperte aus dem Technikladen ihres Vertrauens gefragt oder gleich ein kompletter Gaming PC gekauft. Allerdings sind das nun immer Verkäufer, die und das muss man nun eben sagen, ihre Ziele bezüglich des Verkaufens verfolgen. Ist guter Rat also teuer?

Computermagazine als Ratgeber für ihren Gaming PC

Nein, denn es gibt einschlägige Magazine, die die jeweilige Hardware für den Gaming PC auf Herz und Nieren testen und Empfehlungen aussprechen. Wenn sie also mit dem Gedanken spielen, sich einen neuen Gaming PC zuzulegen oder ihn aufzurüsten, dann sollte sie dort mal nachsehen. Das erfasst eigentlich so ziemlich alle Hardwarebereiche. Bei den Eingabegeräten kann man sich zunächst von den Empfehlungen ansprechen lassen, sollte dann allerdings selbst im Laden Hand anlegen, um zu überprüfen ob die Maus gut in der Hand liegt oder der Tastenanschlag vom Keyboard für einen selbst gut geeignet ist.
Wenn Sie auf der anderen Seite keine Zeit oder Interesse haben, sich ihren eigenen Gaming PC zusammenzustellen gibt es auch echte Gaming PC Experten, die Komplett PCs anbieten. Diese sind in der Regel mit der neuesten Hardware ausgestattet, kommen zum Teil auch mit Eingabegeräten. Nur ein Monitor muss man sich oft aussuchen. Aber zumeist hat man ja eh noch einen Monitor Zuhause stehen.
Man muss sich also nicht vor der unheimlichen Masse an Auswahlmöglichkeiten fürchten. Man kann in der Regel immer erwarten, dass dort wo Dinge sehr komplex werden sich beratende Unternehmungen etablieren, um genau dieses Problem zu lösen. Oder anders formuliert: Man muss heute gar nicht mehr so genau alles wissen, man muss nur wissen, wo man wissen finden kann.

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