Defekte Festplatte – Datenverlust vermeidbar?
Eine defekte Festplatte ist nicht nur ärgerlich, der Verlust wichtiger Daten kann gerade im Berufsalltag ein ernsthaftes Problem darstellen. Bei defekten Festplatten können dabei unterschiedliche Defekte oder Beschädigungen auftreten. Es gibt verschiedene Gründe für Defekte und Datenverlust. In einigen Fällen kann der Nutzer den Schaden selbst beheben, in anderen schwerwiegenden Fällen sollte ein Fachmann die professionelle Datenrettung übernehmen.
Warum kommt es zu Defekten der Festplatte? Zum einen können schwerwiegende Brand- oder Wasserschäden, ein Sturz oder Erschütterungen die Ursache sein. Im anderen weniger dramatischen Fall ist einfach Materialschwäche oder der Verschleiß die Ursache für den Defekt. In den letzten Jahren ist die Datenkapazität der Festplatten immer größer geworden, sodass sie Speicherkapazitäten mit mehreren Terrabytes ermöglichen. Ein Grund dafür ist, dass User immer mehr Bedarf an großen, speicherintensiven Datenbeständen haben. Außerdem werden die Speicherlaufwerke immer kleiner. Der Trend führt daher dazu, dass immer kleinere Laufwerke mit immer höheren Speicherkapazitäten produziert werden. Die Gefahr dabei ist jedoch, dass kleine Festplatten mit hoher Speicherkapazität auch anfälliger für Schäden sind. Die Defekte können dabei verschiedene im Folgenden aufgezeigte Ursachen haben.
All diese genannten Faktoren können sich gegenseitig bedingen oder zusammenhängen.
Wenn die Festplatte ausfällt, ist der Datenverlust das vordringliche Problem. Nutzer können zum einen professionellen IT-Experten beauftragen, um die Datensicherung vorzunehmen und die Festplatte austauschen zu lassen. Inzwischen gibt es auch Unternehmen, die sich auf die Datenrettung von Festplatten spezialisiert haben. Dies ist meist recht kostenintensiv, aber auch professionell und zuverlässig. Die Experten können in der Regel alle Daten sichern. Sinnvoll ist es daher, sich im Vorfeld vor Defekten der Festplatte zu schützen, wobei es keinen hundertprozentigen Schutz geben kann. Versierte User können etwa mit Smart Monitoring Tools die Festplatte auf erste Anzeichen für defekte Sektoren prüfen.
Extrem wichtig ist daher, vor allem für User, die täglich mit wichtigen Daten arbeiten müssen, dass ein regelmäßiges Backup der Daten erfolgt. Jeder Nutzer geht unterschiedlich mit Daten um, sodass sie sich lokal synchronisieren, kopieren oder packen lassen. Wie die Daten konkret gesichert werden, etwa in einer Cloud, auf USB-Sticks, CD-ROM oder externen Festplatten, ist eine ebenso individuelle Entscheidung. Bewährt haben sich externe Festplatten, wenn sie sicher und sorgfältig aufbewahrt werden. Alternativ können User sich ein RAID-System anschaffen. Das System bietet Datenredundanz und wenig Angriffsfläche für Defekte und Ausfälle. Auch hier sollte regelmäßig ein Backup durchgeführt werden. Das Backup sollte grundsätzlich je nach Bedarf täglich, einmal in der Woche oder in anderen regelmäßigen Abständen erfolgen.
Wenn Datenverlust vorliegt und der User kann physikalische Schäden sicher ausschließen, ist ein Rettungsversuch mit einer Software möglich. Die Programme unterstützen alle gängigen Festplatten und sind kostenfrei online verfügbar. Auch der Umgang mit dem Datenrettungsprogramm sollte sorgfältig und gewissenhaft durchgeführt werden. Zeigen Festplatten Schleifgeräusche oder Klackern, oder werden nicht mehr im BIOS erkannt, sollten User die Finger vom Rettungsversuch mit der Software lassen, da der Zugriff weitere Schäden verursachen kann. Dann kann meist nur noch der Fachmann helfen.
Du siehst: Ankermann bietet etwas für jeden Interessenten.
Ankermann.de
Geschrieben am: 2017-07-27